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Schulprovisorium Raxendorf

Die Marktgemeinde Raxendorf erhält eine neue Volksschule.

Da das neue Schulgebäude am gleichen Standort errichtet wird, musste für die Bauzeit ein Ausweichquartier gefunden werden. Die Motivation von Seiten der Gemeinde initiierten Maßnahme war die Erarbeitung eines ressourcenschonenden und kostengünstigen Ausweichquartieres der Volksschule. Es kamen daher eine Containerlösung, das Ausweichen auf Vereinshäuser oder die beiden leerstehenden Gasthäuser im Ort in Betracht. Die Container stellte mit Abstand die teuerste und aufwändigste Lösung dar. Eine Containerlösung hätte auch eine aufwendige Herstellung von Infrastruktur vorausgesetzt; auch in Bezug auf die Herstellung entsprechender Infrastruktur und im Bereich des Bodenverbrauchs stellte diese Variante zahlreiche negative Aspekte dar. Die Aufteilung der Schule und Klassenräume auf die verschiedenen Vereinshäuser, wäre eine umständliche und dezentrale Lösung gewesen. Daher folgten Gespräche mit den Besitzern der ehemaligen Gastronomiebetrieben. Ein herzliches Dankeschön an Frau Karl, dass sie nun für die kommenden Jahre ihre Räumlichkeiten ihres derzeit leerstehenden Gasthauses zur Verfügung stellt.

Klassenraum im Schulprovisorium

Erfolge

Besonders gut gelungen ist die liebevolle Gestaltung und Aufteilung der Räumlichkeiten, die den Charakter des ehemaligen Gasthauses verschwinden und helle, freundliche Klassenräume entstehen ließ. Stolz sind wir zudem auch, dass bei der Umsetzung des Projektes zahlreiche Freiwillige aus der Bevölkerung mitgewirkt haben. Im Rahmen eines Tages der offenen Schultüre – der sehr gut angenommen wurde – konnte sich die Bevölkerung von der gelungenen Umsetzung überzeugen.

Gasthaus Karl - Außenansicht

Herausforderungen

Die Herausforderung lag darin, dass mit möglichst wenig finanziellen Mitteln das ehemalige Gasthaus in ein kindgerechtes Schulgebäude umgebaut werden und sämtliche Adaptierungsarbeiten so vorgenommen werden mussten, dass diese ohne großen Aufwand wieder rückgebaut werden können.

Zusammenhalt

Am Projekt waren nicht nur die Marktgemeinde Raxendorf und die Mitglieder des Gemeinderats, sondern auch zahlreiche Freiwillige und Vereinsmitglieder der Marktgemeinde Raxendorf involviert (mehr als 30 freiwillige Helfer).

"Es freut mich, dass unsere Gasthausbesitzerin Frau Karl ihre Räumlichkeiten für das Schulprovisorium zur Verfügung stellt. Gemeinsam mit der Bildungsdirektion ist uns dadurch eine optimale Lösung gelungen. Anfängliche Skepsis, konnte ausgeräumt werden. Besonders freut es uns, dass sich die Besitzerin im Zuge dessen entschlossen hat, ihre Ölheizung in eine nachhaltige Pelletsheizung zu tauschen." - Ing. Johannes Höfinger, Bürgermeister

So gelang mit der zweijährigen Unterbringung des Volkschulprovisoriums in einem seit 2017 leerstehenden Gasthaus und dem Neubau der Volksschule am jetzigen Volksschulstandort, der bereits seit 1780 Standort des Schulgebäudes ist, ein Vorzeigeprojekt der Innenentwicklung und Leerstandsnutzung.